Über vier Wochen verteilt waren unsere Drogenmitarbeiterinnen Lajana Machwitz, Nina Hansen und Catharina Tessin sowie unsere Präventionsfachkraft Lou-Ann Zaremski jeden Dienstag zur Cannabisprävention an der Gesamtschule Seilersee. Bei den ersten zwei Termine, 15.11 und 22.11.2022, besuchten unsere Drobs-Mitarbeiterinnen die vier 8er Klassen. Die weiteren Termine, 29.11 und 06.12.2022, widmeten sich der vier Klassen der Jahrgangstufe 9.

Gestartet wurde an allen vier Terminen mit einem kleinen „Warum Up“-Spiel aus dem Cannabiskoffer, bei dem durch eine Ja/Nein-Abfrage Hintergrundwissen zur Einstimmung und zum Kennenlernen erfragt wird. Danach wurde das Cannabis-Memory gespielt, wobei verschiedenste Begriffe den passenden Bildern zugeordnet werden müssen. Die Karten erhalten wichtige Hintergrundinformationen, wodurch wir in einen aktiven Austausch mit den SchülerInnen der 8. und 9. Klasse kamen. Beim “Richtig oder Falsch“-Spiel ordneten sich die SchülerInnen einer Meinung zu, um Mythen zu überprüfen und in eine Diskussion miteinander zu kommen. Das Spiel dient zur Aufklärung über mögliche gesundheitliche und juristische Folgen von Cannabiskonsum, Entwicklung eines Problem- und Risikobewusstseins und zur Wissensvermittlung von rechtlichen Grundlagen.

Im weiteren Verlauf erstellten die jeweiligen Klassen der zwei Jahrgangsstufen einen Beipackzettel zum Thema Cannabiskonsum. Die Klassen wurden in drei Gruppen aufgeteilt, wobei jede Gruppe ein Thema bekam: erwünschte Wirkung, unerwünschte Wirkung sowie Folgen des Dauerkonsums von Cannabis. Ziel ist es, den SchülerInnen alle Seiten des Cannabiskonsums zu verdeutlichen, um ein Problembewusstsein zu entwickeln. Zuletzt hatten die SchülerInnen die Möglichkeit, ein eigenes Tankstellen-Modell für ihre Klasse zu entwickeln. Dabei schreiben die MitschülerInnen ihre eigenen „Seelentankstellen“ auf (bspw. Freunde, Familie) und packen diesen in die „Tankstelle“. Ziel ist es, Möglichkeiten aufzuzeigen, die den Weg in die Sucht verhindern sollen sowie darüber nachzudenken, welche anderen Tankquellen genutzt bzw. neu eröffnet werden könnten, um Krisen unbeschadet zu überstehen.

Wir bedanken uns ganz herzlich bei dem Schulsozialarbeiter Markus Biskup für eine gute Vorbereitung und Kooperation!

 

Lou-Ann Zaremski
Suchtpräventionsfachkraft
Drobs-Standort Iserlohn