Von Bärbel Schlicht
Meinerzhagen – Um den Schülern ein realistisches Bild von den Erscheinungsformen und Entstehungsbedingungen für Suchtverhalten zu vermitteln, stand an den vergangenen Tagen in der Mittel- und Oberstufe der Mosaikschule das Thema Suchtprävention im Fokus.
Zwei Workshops sollen Gefahren aufzeigen
Neben Schulsozialarbeiterin Johanna Knaup war auch der Diplom-Sozial-Kulturpädagoge René Sadowski als Suchtpräventionsfachkraft in der Mosaikschule auf der Wahr zu Gast.
„Die Jugend greift zu Alkohol und zu Haschisch, ohne sich der fatalen Folgen bewusst zu sein“, erläuterte Johanna Knaup. In zwei Workshops arbeiteten Knaup und Sadowski gemeinsam mit den Jugendlichen an verschiedenen Aktionen. So konnten sie mittels speziellen Brillen die Auswirkungen in ihren Handlungsweisen unter Drogen- oder Alkoholeinfluss direkt erfahren. „Es geht uns nicht darum, den moralischen Zeigefinger zu heben, sondern die Jugendlichen auf die Folgen hinzuweisen und ihnen auch mögliche Auswege aufzuzeigen“, sagten die Experten. Dabei ging es Sadowski auch darum, mit den Jugendlichen ins Gespräch zu kommen und ihnen nach diesen Workshops weitere Gesprächsmöglichkeiten anzubieten.
Am Mittwochvormittag hatten die Schüler zudem Gelegenheit, den Ausführungen zweier Betroffener zu folgen, die als Referenten aus dem Kreis Schwerte in die Schule gekommen waren, um ihre Leidens- und Lebensgeschichte zu erzählen und über ihre Erfahrungen in der Therapie zu sprechen.
Zur Aufklärung von Alkohol- und Drogensucht dienten auch die Inhalte in diesen beiden Koffern.
Foto: Schlicht
Quelle: Meinerzhagener Zeitung den Donnerstag, 17. Januar 2019