Bereits Mitte März schlossen aufgrund der aktuellen Corona – Situation zum Schutz von Mitarbeitern und Nutzern viele Einrichtungen des öffentlichen Lebens in unserer Stadt. Besonders betroffen von diesen Schließungen sind all die Menschen, die aus unterschiedlichsten Gründen auf die kostengünstige oder kostenfreie Versorgung mit Essen und Lebensmitteln angewiesen sind. Wie groß die Anzahl der Betroffenen tatsächlich ist, zeigte sich den Streetworkern/ Quartierslotsen in der südlichen Innenstadt in Iserlohn schon kürzeste Zeit nach Wegbrechen der Hilfsangebote. Erschreckend viele Menschen suchten die Streetworker auf und fragten nach Essen. Kurzerhand riefen die Streetworker ein Hilfsprogramm ins Leben, um die hungrigen Menschen mit dem Notwendigsten zu versorgen. Die Ausgabe von Lebensmitteln startete sofort und wurde zunächst über Sach – und Geldspenden ermöglicht sowie aus den Mitteln des Fördervereins der DROBS finanziert. Inzwischen erging über die Presse ein Spendenaufruf für Geldspenden. Innerhalb kurzer Zeit kam dadurch auf den Spendenkonten von DROBS und Caritas-Verband eine beachtliche Summe zusammen. Welch ein großartiges Beispiel für die derzeit an vielen Stellen aufkeimende Solidarität unter den Menschen!
Unter Beachtung aller notwendigen Maßnahmen zum Infektionsschutz werden derzeit zwischen 30 und 50 Personen täglich mit Essenspaketen versorgt. Dabei wird darauf geachtet, dass viele Produkte bereits verzehrfertig sind, da einige der bedürftigen Menschen entweder überhaupt keine Wohnung oder wegen fehlender Stromversorgung oder defekter Haushaltsgeräte keine Kochmöglichkeit zuhause haben.
Die Streetworker und die Menschen im Quartier bedanken sich von Herzen bei allen Unterstützern.
Christina Schlechter und Sabine Plücker
DROBS-Streetworkerinnen