Am 18. und 19. März 2025 fand ein Seminar zum Thema Sucht für die Teilnehmer:innen des Bundesfreiwilligendienstes der Stadt Iserlohn statt. Ziel war es, ein umfassendes Verständnis über die verschiedenen Facetten von Sucht zu vermitteln, sowohl aus der Sicht der Konsument:innen als auch aus der Perspektive der Angehörigen.

Am ersten Tag begann das Seminar mit einer Einführung von Frau Schmitz, Mitarbeiterin der Stadt Iserlohn, die die Teilnehmer:innen mit verschiedenen Methoden aus dem „Cannabiskoffer" vertraut machte. Diese interaktive Methode ermöglichte es den Teilnehmenden, sich auf eine praxisnahe Weise mit den Risiken und Auswirkungen von Cannabis auseinanderzusetzen. Anschließend stellten die Präventionsfachkräfte Lou-Ann Zaremski und Johanna Tripp den Verein „Anonyme Drogenberatung e.V." vor und erläuterten die verschiedenen Aufgabenbereiche der drobs, einschließlich der Beratung von Konsument:innen und Angehörigen. Im zweiten Teil des Tages berichtete eine Ex-Konsumentin aus erster Hand über ihre Erfahrungen mit der Sucht und den Weg aus der Abhängigkeit. Die Teilnehmer:innen hatten die Möglichkeit, Fragen zu stellen, was zu einem tiefgründigen und sehr aufschlussreichen Austausch führte.

Der zweite Tag des Seminars war ähnlich aufgebaut, wobei auch hier zu Beginn der „Cannabiskoffer" verwendet wurde, um den Teilnehmer:innen Einblicke in die Thematik Sucht zu geben. Der zweite Teil des Tages widmete sich der Perspektive der Angehörigen von Suchtkranken. Eine Angehörige berichtete von den Herausforderungen und Belastungen, die mit der Sucht eines Familienmitglieds verbunden sind. Dieser Austausch verdeutlichte, dass Sucht nicht nur die Konsument:innen betrifft, sondern auch das Umfeld stark einnehmen kann. Die Fragen der Teilnehmer:innen führten zu einem emotionalen und nachdenklichen Dialog, der das Verständnis für die Komplexität von Sucht vertiefte.

Insgesamt war das Seminar ein sehr bereichernder und lehrreicher Austausch. Es ermöglichte den Teilnehmer:innen, verschiedene Perspektiven auf das Thema Sucht zu verstehen und zeigte, wie wichtig es ist, Unterstützung zu suchen – sowohl für die Betroffenen selbst als auch für deren Angehörige.

Praktikantin Iserlohn